Handzeichen für Taucher (Illustrierter Leitfaden)
Wenn du und dein Buddy nicht gerade mit einer Vollgesichtsmaske taucht, die mit einem Sprachkommunikationssystem ausgestattet ist, kann es unter Wasser eine Herausforderung sein zu kommunizieren.
Eine Methode ist die Verwendung einer Schreibtafel, um Nachrichten zu übermitteln. Viel einfacher und gängiger ist jedoch die Verwendung von Taucherhandzeichen, die du auch im Tauchkurs lernst, und die eines der wichtigsten Mittel zur Kommunikation unter Wasser sind. Mit einer guten Kenntnis der grundlegenden Taucherhandsignale kannst du Missverständnisse vermeiden, Risikofaktoren minimieren und deinem Tauchpartner alles mitteilen, was du brauchst.
Aber damit das funktioniert, müssen alle die gleichen Handsignale für eine grundlegende Kommunikation verwenden. Während einige Buddy Teams ihre eigenen Handzeichen für das Tauchen entwickeln, gibt es eine Reihe von gängigen und allgemeingültigen Handzeichen, die von den meisten Tauchern zur Kommunikation verwendet werden.
Handzeichen beim Tauchen
Bei der Verwendung von Handsignalen unter Wasser sollte auf alle gezeigten Handzeichen mit dem „OK“-Zeichen geantwortet werden, um sicher zu stellen, dass das gegebene Handzeichen gesehen und verstanden wurde.
Es zeigt auch, dass du aufmerksam bist und aufpasst, was ein Zeichen dafür ist, dass es dir gut geht und der Tauchgang problemlos verläuft. Wenn du nicht antwortest, kann dies zu Missverständnissen führen und ein Hinweis darauf sein, dass etwas nicht stimmt.
Sollte dein Tauchpartner dich für kurze Zeit nicht ansehen, kann ein Tank Banger oder Shaker ein Hilfsmittel sein, um die Aufmerksamkeit des Tauchpartners zu erregen – diese sollten jedoch sehr sparsam eingesetzt werden, um Tiere nicht zu stören - normalerweise erfolgt regelmäßig ein Blick zum Buddy und ermöglicht so eine problemlose Kommunikation.
"OK"
Dies ist das erste Handzeichen, das Taucher lernen. Das "Ok"-Zeichen kann sowohl als Frage als auch als Antwort verwendet werden, und ist die richtige Antwort auf jedes Handzeichen, das in deine Richtung gerichtet wird, um zu bestätigen, dass es gesehen und verstanden wurde.
Dieses Handzeichen ist uns von über Wasser bekannt – mit Daumen und Zeigefinger formst du einen Kreis und hebst die anderen drei Finger gerade nach oben.
"Ich habe ein Problem"
Dieses Signal zeigt an, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Es wird zunächst verwendet, um die Aufmerksamkeit des Partners zu erregen, gefolgt von einem weiteren Signal, welches entweder das eigentliche Problem oder die Ursache des Problems anzeigt.
Bei diesem Handzeichen streckst du deine Hand gerade mit der Handfläche nach unten aus und drehst die Hand leicht nach oben und unten. Ein typisches Szenario wäre, dass du dich deinem Tauchpartner zuwendest, die Hand seitlich drehst und dann z. B. auf dein Ohr zeigst, um anzuzeigen, dass du Probleme mit dem Druckausgleich hast.
Mit einem Drehen der Handfläche nach oben und unten, gefolgt von einem Zeigen auf ein Ausrüstungsteil, zeigst du an, dass dieses nicht richtig funktioniert oder ein anderes Problem verursacht.
"Auftauchen"
Das einfache Daumen-hoch-Signal zeigt deinem Tauchpartner an, dass ihr auftaucht.
Es wird zum Beispiel verwenden, wenn du das Ende deiner Nullzeit erreichst und ihr in eine geringere Tiefe auftaucht, oder ihr euren Tauchgang beendet, und zur Oberfläche auftaucht. Dabei geht dem Daumen-nach-oben-Signal oft ein anderes Signal voraus, z. B. ein Daumen-nach-oben-Signal, gefolgt von einem Signal zum Sicherheits-Stopp, oder ein Luftreserve-Signal, gefolgt von einem Daumen-nach-oben-Signal.
"Abtauchen"
Dieses Signal ist eine einfache Umkehrung des Daumen nach oben, in diesem Fall zeigt der Daumen nach unten.
Es wird meist an oder nahe der Wasseroberfläche verwendet. Nachdem du sicher ins Wasser eingetaucht bist, dich stabilisiert hast, zeigt das Daumen-nach-unten-Signal deinem Tauchpartner, dass du bereit zum Abtauchen bist.
Unter Wasser kannst du damit auch anzeigen, dass du weiter abtauchen möchtest, was dann mit einem "OK" beantwortet wird, wenn dein Tauchpartner damit einverstanden ist.
"Schau hier her"
Oft sehen wir tolle Dinge unter Wasser und möchte dies mit seinem Tauchpartner teilen.
Zeige mit zwei Fingern in Augenhöhe auf deine eigene Maske, um deinem Tauchpartner zu signalisieren, dass er sich etwas ansehen soll, und zeige dann auf das Tier oder den Ort, den er sich ansehen soll.
"Folge mir"
Sobald ihr euch für eine Tauchrichtung entschieden habt, muss jemand die Führung übernehmen.
Wenn du das bist, dann zeige zuerst mit dem Zeigefinger auf dich selbst und dann mit dem anderen Zeigefinger auf deinen Partner, indem du diesen Finger direkt hinter den ersten in Tauchrichtung positionierst.
Wenn du möchtest, dass deine Partnerin oder dein Partner die Führung übernimmt, zeigst du zuerst auf sie oder ihn und dann auf dich selbst, um zu signalisieren, dass Sie folgen werden.
"Tauche langsamer!"
Wenn du möchtest, dass dein Tauchpartner langsamer taucht, wende dich ihm zu, halte eine oder beide Hände mit den Handflächen nach unten vor dich und bewege sie langsam hoch und runter.
Dadurch wird dein Tauchpartner ermutigt, langsamer zu tauchen und mit dir den Tauchplatz zu genießen.
"Stopp"
Um "Stopp/Halt" zu signalisieren, hältst du wie ein Verkehrspolizist die flache, nach oben abgewinkelte Hand mit ausgestrecktem Arm gerade vor dich.
"Auf dieser Tiefe bleiben"
Wenn du beim Auf- oder Abtauchen auf einer bestimmten Tiefe bleiben möchtest, „schneide“ mit der flachen Hand horizontal durchs Wasser. Du bewegst dazu deine Hand mit der Handfläche nach unten vor deinem Körper gerade vor und zurück.
Damit signalisierst du deinem Tauchpartner, dass du vorerst auf dieser Tiefe bleiben möchtest.
"Mir ist kalt!"
Es macht keinen Spaß, weiter zu tauchen, wenn man bis auf die Knochen durchgefroren ist.
Um deinem Tauchpartner mitzuteilen, dass dir kalt ist und du den Tauchgang beenden möchtest, tu einfach das, was du auch an der Oberfläche tun würdest. Verschränke deine Arme über dem Körper und reibe deine Oberarme mit den Händen, als ob du versuchst dich zu wärmen.
"Zeit zum Umkehren"
Wenn du oder dein Tauchpartner den Umkehrdruck erreicht habt, ist es Zeit den Rückweg Boot anzutreten, signalisierts du dies, indem du den Zeigefinger hebst und eine kreisförmige Bewegung machst.
"Tauchgang abbrechen oder Gefahr im Verzug"
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie sich etwas Gefährlichem nähern oder etwas Gefährliches auf Sie zukommt, mache mit beiden Händen eine Faust und überkreuze deine Arme vor der Brust.
Dies zeigt an, dass eine Gefahr besteht. Die zweite Bewegung besteht darin, entweder einen Arm mit geschlossener Faust in Richtung der Gefahr auszustrecken oder ein Daumen-hoch-Zeichen zu machen, um den Tauchgang abzubrechen.
"Wenig Luft"
Jeder Mensch verbraucht unterschiedlich viel Luft beim Tauchen und wie viel Luft du noch hast, kann sich von deinem Tauchpartner unterscheiden.
Um deinem Tauchpartner zu signalisieren, wie viel Luft du noch hast, bzw. dass sie dir ausgeht, mache eine Faust und führe sie zur Brust. Darauf folgt normalerweise ein Daumen-nach-oben-Signal, um kontrolliert aufzutauchen.
"Keine Luft mehr"
Im Gegensatz zu "wenig Luft", ist "keine Luft" ein Notsignal, welches eine schnelle Reaktion erfordert da ein Nicht-Reagieren zu einer Notreaktion führen kann.
Das Handzeichen "keine Luft" ist immer ernst zu nehmen und wird mittels einer deutlichen horizontalen Bewegung der flachen Hand mit nach unten gedrehter Handfläche gegen den Hals angezeigt. Erhältst du oder dein Tauchpartner dieses Signal, muss sofort gehandelt werden und der Partner mit Luft versorgt werden.
"Ich brauche Luft"
Um zu signalisieren, dass du Luft brauchst, nimmst du deine offene Hand, die Handfläche zu dir gerichtet, und führst sie wiederholt zu deinem Mund und dann zum Mund deines Tauchpartners, so als würdest du ihm einen Unterwasserkuss zuwerfen.
Dies sollte deinen Tauchpartner dazu veranlassen, sich mit seinem Oktopus oder einer anderen Luftquelle zu nähern, damit ihr beide sicher an die Oberfläche gelangen könnt.
"Sicherheits-Stopp"
Der Sicherheits-Stopp eines Buddy-Teams wird normalerweise vor dem Abtauchen vereinbart, aber je nach Situation, kann ein Sicherheitsstopp-Signal eine willkommene Erinnerung und Ankündigung sein.
Um das "Sicherheitsstopp"-Signal zu geben, hältst du bei einer Tiefe von 5-6 Metern eine flache Hand waagerecht und streckst direkt darunter drei bis fünf Finger senkrecht von unten gegen die Handfläche. Die Finger zeigen an, wie viele Minuten ihr an eurem Stopp verbringt.
Handzeichen an der Oberfläche
Die Tauchlehrer auf den Booten haben die Taucher ständig im Blick. Sobald ein Kopf an der Oberfläche erscheint, werden sie fragen, ob es dir gut geht oder ob du Hilfe brauchst.
Wenn du deinen Status so schnell wie möglich mitteilst, weiß der Tauchlehrer, dass alles in Ordnung ist und kann die anderen Taucher weiter im Blick behalten.
"Alles Okay"
Es gibt zwei Möglichkeiten, dem Tauchboot zu signalisieren, dass du sicher aufgetaucht bist und es dir gut geht.
Die eine ist, beide Hände zusammenzufassen - oder die Fingerspitzen aneinander zu legen - und sie in einem großen "O" über den Kopf zu halten.
Wenn du nicht beide Hände für dieses Signal frei hast, nehme einfach eine Hand und platziere deine Fingerspitzen an der höchsten Stelle deines Kopfes. Dein Arm formt dabei das „O“ für OK an der Wasseroberfläche.
Beide Zeichen sind besonders gut für weiter entfernte Zeichengebung geeignet.
"Ich brauche Hilfe"
Wenn du die Oberfläche erreichst und ein Problem hast, signalisiere dies klar und deutlich. Das Signal "Ich brauche Hilfe" gibst du, indem du einen oder beide Arme zwischen Wasseroberfläche und hoch über dem Kopf hin und her bewegst, als wolltest du deutlich winken.
Wenn du siehst, dass ein Taucher im Wasser mit den Armen winkt, gib sofort dem Bootspersonal Bescheid, diese kümmern sich dann sofort um weitere Schritte.
Aus diesem Grund solltest du niemals einem vorbeifahrenden Boot freundlich zuwinken, während du an der Wasseroberfläche schwimmst. Das Boot könnte dies als Notsignal verstehen und die Rettungskette aktivieren.
Verwendung von Tauchhandzeichen in der Nacht
Scuba-Handzeichen können auch bei Nachttauchgängen sehr effektiv sein, müssen aber auch sichtbar sein. Zu diesem Zweck, kannst du deine Signale mit einer guten Tauchlampe beleuchten.
Wenn du bei Dämmerung oder Dunkelheit mit deinem Tauchpartner kommunizieren möchtest, mache ihn zunächst auf dich aufmerksam, indem du die Tauchlampe in der Nähe seines Blickfeldes aufleuchten lässt, zum Beispiel den Lichtstrahl auf den Grund gerichtet hin und her bewegst.
Dadurch wird die Aufmerksamkeit deines Tauchpartners geweckt. Er kann dann entweder mit seiner Lampe auf deinen Brustbereich leuchten, woraufhin du dein Handzeichen geben kannst, oder du leuchtest deine Hand mit deiner Lampe an, um in deren Lichtstrahl dein Zeichen zu geben. Achte immer auf die Antwort deines Tauchpartners, um sicher zu gehen, dass er dein Signal verstanden hat.
Achte auch immer darauf, anderen Tauchern niemals ins Gesicht zu leuchten, da dies den Taucher aus der Ruhe bringen kann.
Mit etwas Übung können du und dein Tauchpartner so gut mit den Handzeichen umgehen, dass die Kommunikation unter Wasser ganz automatisch wird. Einige Organisationen bieten wasserfeste Karten mit den gebräuchlichsten Handsignalen an, die du in deiner Tauchtasche aufbewahren kannst (z. B. PADI-Handsignale).
Schaue in deinem Tauchshop vorbei und hole dir eine davon und dann, schnapp dir deinem Tauchpartner und gehe tauchen!
Scuba-Handzeichen können auch bei Nachttauchgängen sehr effektiv sein, müssen aber auch sichtbar sein. Zu diesem Zweck, kannst du deine Signale mit einer guten Tauchlampe beleuchten.
Wenn du bei Dämmerung oder Dunkelheit mit deinem Tauchpartner kommunizieren möchtest, mache ihn zunächst auf dich aufmerksam, indem du die Tauchlampe in der Nähe seines Blickfeldes aufleuchten lässt, zum Beispiel den Lichtstrahl auf den Grund gerichtet hin und her bewegst.
Dadurch wird die Aufmerksamkeit deines Tauchpartners geweckt. Er kann dann entweder mit seiner Lampe auf deinen Brustbereich leuchten, woraufhin du dein Handzeichen geben kannst, oder du leuchtest deine Hand mit deiner Lampe an, um in deren Lichtstrahl dein Zeichen zu geben. Achte immer auf die Antwort deines Tauchpartners, um sicher zu gehen, dass er dein Signal verstanden hat.
Achte auch immer darauf, anderen Tauchern niemals ins Gesicht zu leuchten, da dies den Taucher aus der Ruhe bringen kann.
Mit etwas Übung können du und dein Tauchpartner so gut mit den Handzeichen umgehen, dass die Kommunikation unter Wasser ganz automatisch wird. Einige Organisationen bieten wasserfeste Karten mit den gebräuchlichsten Handsignalen an, die du in deiner Tauchtasche aufbewahren kannst (z. B. PADI-Handsignale).
Schaue in deinem Tauchshop vorbei und hole dir eine davon und dann, schnapp dir deinem Tauchpartner und gehe tauchen!