Global Dive Team - Sergio Hanquet

Sergio Hanquet

Ort: Teneriffa, Kanarische Inseln. Spanien

Beruf: Ich verbinde mein Berufsleben mit einem kleinen Unterwasserunternehmen, Wal- und Reisefotografie (sechs veröffentlichte Bücher, mehr als 20 Fotoausstellungen, Expeditionen, Berichte...)

Taucher seit: 1983 tauchte ich zum ersten Mal mit dem Kamikaze Club in Menton (Frankreich).

Lokaler Lieblingstauchspot: Kanarische Inseln

Lieblings-Tauchgebiet: Ich habe mehrere Lieblingsplätze im Norden der Insel La Gomera... es sind wahrscheinlich die am wenigsten überlaufenen Meeresgründe Europas, und trotzdem gibt es viele Tauchplätze zu entdecken.

Interview mit Sergio Hanquet

Warum hast du dich entschieden, den großen Schritt in die Meere zu wagen?

Es scheint offensichtlich, aber ich gehöre zu der Generation, die mit den Dokumentarfilmen von Kommandant J. Y. Cousteau aufgewachsen ist. Obwohl ich in Belgien geboren wurde, zog ich im Alter von 17 Jahren nach Monaco und dort begann das Abenteuer.

Wie hat das Tauchen dein Leben verändert?

Seitdem lebe ich am Meer, zunächst in Tunesien und 1986 ließ ich mich auf den Kanarischen Inseln nieder, was mich jedoch nicht daran hinderte, weiterhin die Welt zu bereisen. Ich bin vom Meer umgeben, habe das ganze Jahr über ein frühlingshaftes Klima und kann jeden Tag meiner Leidenschaft, dem Tauchen, nachgehen. Aber es ist nicht nur das Tauchen, das Bemerkenswerteste und Lohnenswerteste an meiner Karriere sind die Menschen, die ich getroffen habe, die Freundschaften, die ich geschlossen habe und die Geschichten, die ich erlebt habe.    

Welche Art des Tauchens magst du am liebsten?
Was auch immer, solange ich meine Kamera in der Hand habe. Und ja, ich liebe meine Tauchausflüge, bei denen es um Projekte geht (Bücher, Berichte, Expeditionen...). 

Welche war deine erstaunlichste oder beeindruckendste Erfahrung unter Wasser?

In aller Bescheidenheit denke ich, dass ich bei dieser Frage zu kurz komme... es sind viele Jahre. Mit der Zeit merkt man, dass jeder Tauchgang, jede Begegnung eine neue und unglaubliche Erfahrung ist: zum Beispiel mit einem 16 Meter langen Wal zu tauchen, von 200 Haien umgeben zu sein oder zu versuchen, ein Foto von einem nur 4 cm großen Seepferdchen zu machen. Ein Ausflug ins Meer ist wie ein Blind Date, man weiß nie, was man finden wird, es ist pure Magie!

Wo sind deine Lieblingsorte unter Wasser?  

Meine Lieblingsorte sind sowohl unter Wasser als auch an der Oberfläche (ein Ort, der von Tauchern oft vergessen wird). Es besteht kein Zweifel, dass die Kanarischen Inseln mein Lieblingsort sind, aber wem stehen nicht die Haare zu Berge, wenn er an Reisen rund um die Welt denkt. Meine Rangliste würde lauten: Polynesien, Antarktis, Yucatan, Südafrika, Mosambik, Malediven... und was ich noch entdecken möchte: Baja California oder z.B. Irland fernab von den Massen und aktuellen Trends.

Was rätst du jemandem, der über das Tauchen nachdenkt?

Erlernen der grundlegenden, aber wichtigen Techniken, um sich unter Wasser wohl und sicher zu fühlen. Umgib dich mit einem qualifizierten, aber vor allem leidenschaftlichen Team, und tausche Erfahrungen mit verschiedenen Kollegen aus, um Hobbys und Ziele zu vergleichen. Sehen, beobachten und genießen: es wird Zeit sein, eine Kamera zu kaufen!

Was würdest du Leuten gerne über die Ozeane erzählen?

Wir sind nur Gäste, genießen wir es und respektieren wir es.

Was bedeutet das Tauchen für dich?

Jeden Morgen aufgeregt aufzuwachen, um ein Projekt zu beginnen, zu konsolidieren oder zu aktualisieren (ein neuer Unterwasserführer, ein Buch über Wale ...), mit den Sorgen eines Anfängers ans andere Ende der Welt zu reisen oder sich einfach mit den vier üblichen Kollegen zu treffen, um in der Nähe von zu Hause zu tauchen und ein Bier zu trinken.

Was ist die Lieblingssache in deiner Tauchtasche?
Mit etwas Nostalgie wäre es mein SCUBAPRO MARK V Atemregler, mit dem ich zu tauchen begann und der mich drei Jahrzehnte lang begleitete, bevor er gestohlen wurde. Allerdings ist jedes Teil ein Muss, und SCUBAPRO erfüllt alle meine Anforderungen. Die Zoom-Maske mit der Möglichkeit, die Gläser im Handumdrehen zu wechseln, hat meine Augen glücklich gemacht (wie man so schön sagt). Der Galileo 2 Tauchcomputer hat mich durch seine Einfachheit und Effizienz überzeugt.         

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