Global Dive Team - Keller Laros
Keller Laros
Wohnort: Kailua-Kona, Hawaii
Beruf: Tauchlehrer und Meereskundler
Taucher Seit: 1984. Stand 18.10.24: 14.863 geloggte Freiwasser-Tauchgänge.
Lokaler Lieblingstauchspot: Garden Eel Cove in der Makako-Bucht auf Hawaii
Lieblings-Tauchgebiet: Kona, Hawaii
Interview mit Keller Laros
Warum hast du dich entschieden, den großen Schritt in die Ozeane zu wagen?
Auf dem College studierte ich Politikwissenschaften und ließ mich zum Tauchen zertifizieren, um das für meinen Bachelor-Abschluss erforderliche Meeresbiologie-Labor zu absolvieren. Dazu gehörte ein Semester Meeresbiologieunterricht im Herbstsemester, gefolgt von einer zweiwöchigen Tauchreise nach Bimini und Grand Cayman, wo ich die Ökologie der Korallenriffe studierte. Danach war ich süchtig. Wie sich herausstellte, war der Abschluss in Politikwissenschaft später sehr hilfreich, als wir 2009 ein Gesetz zum Schutz von Mantarochen auf Hawaii durchsetzten.
Wie hat das Tauchen dein Leben verändert?
Als ich im August 1985 zum ersten Mal den Mantarochen von Kona begegnete, war das wie eine Erleuchtung. Danach konzentrierte ich mich auf das Tauchen und wurde Tauchlehrer. 1991 zog ich nach Hawaii, lernte meine Frau (ebenfalls Tauchlehrerin) kennen, machte mich selbstständig, gründete eine 501(c)3 Non-Profit-Organisation, die sich der Forschung, der Ausbildung und dem Schutz von Mantarochen widmet, und zog eine Familie mit zwei Söhnen und einer Tochter auf, die alle mit dem Schnorcheln und Tauchen aufgewachsen sind. Meine Kinder finden Delfine, Meeresschildkröten, Mantarochen und Haie.
Welche Art des Tauchens ist dir am liebsten?
Ich bin hauptsächlich Tauchlehrer und Unterwasser-Reiseleiter, und es begeistert mich, den Zauber der Unterwasserwelt mit anderen teilen zu können. Ich mache viele Unterwasserfotos, die ich mit unseren Tauchern teile, damit sie hoffentlich ihre Erfahrungen teilen und die Leidenschaft weitergeben können. Außerdem verwende ich die Bilder der Mantas, um unser Wissen über diese Spezies durch unsere Datenbank zu erweitern, in der derzeit über 350 einzelne Mantas verzeichnet sind.
Erzähle uns von einem der erstaunlichsten Erlebnisse, das du unter Wasser hattest.
Das erstaunlichste Unterwassererlebnis, das ich je hatte, war 2013, als ein Großer Tümmler während eines Nachttauchgangs mit einem Mantarochen auf mich zukam und sich von mir die Angelhaken und -schnüre aus seiner Brustflosse entfernen ließ. Das Video ging um die Welt. Es stellte sich heraus, dass dieser Delfin eine Narbe hinter seinem linken Auge hat, und nachdem ich mir meine alten Fotos und Videos angesehen hatte, waren wir uns schon einmal begegnet und haben uns seitdem wiedergesehen. Der Ozean ist groß, da ist es schön, wenn man Freunde hat.
Wo sind einige deiner Lieblingsplätze unter Wasser?
Suck 'Em Up Lava Tube in Kohanaiki, Kona, Hawaii ist mein besonderer Ort. Die Kombination aus vulkanischer Unterwassertopografie, erstaunlichen Meeresbewohnern und dem einfallenden Licht schafft einen wahrhaft traumhaften Ort.
Was rätst du jemandem, der das Tauchen in Erwägung zieht?
Meine Motivation war schon immer meine tiefe Liebe zur Unterwasserwelt und mein Wunsch, sie zu teilen. Das Atmen unter Wasser ist meine „Superkraft“ und sie mit meinen Schülern und Tauchern zu teilen, ist eines meiner größten Vergnügen. Mein Rat: Finde deine Magie, schalte sie ein und aus und gib sie an deine Mitmenschen weiter. Ich denke, dass es dein Ethos sein sollte, diese Magie mit deiner Familie, deinen Freunden, Schülern und Kunden zu teilen.
Was würdest du den Menschen über die Ozeane erzählen?
Die Erde, unser Blauer Planet, unser Zuhause, ist empfindlich und zerbrechlich, und die Ozeane sind die Grundlage des Lebens auf der Erde. Ich fordere jeden auf, sich für die Verbesserung der Gesundheit der Ozeane und der Umwelt einzusetzen und energisch zu handeln, um die Gesundheit der Erde zu fördern.
Was bedeutet Tauchen für dich?
Für mich bedeutet Tauchen Freiheit. Freiheit von der Schwerkraft und die Freiheit, mit Tieren zu interagieren, wie sie es wollen.
Was ist dein Lieblingsstück in deiner Tauchtasche?
Mein Lieblingsgerät unter Wasser ist mein iPhone. Angefangen habe ich mit 36 Belichtungen auf Farbfilm in einer Nikonos 4, dann auf 8mm-Videoband und einem Sony-Camcorder in einem großen alten Gehäuse. Die einfache Handhabung der heutigen Kameras und Gehäuse macht die Unterwasserfotografie so viel interessanter und lohnender. Wenn ich das Glück habe, einem unbekannten Mantarochen zu begegnen, kann ich unsere Datenbank durchsuchen, sobald ich aus dem Wasser komme.
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