Global Dive Team - Fabrice Dudenhofer

Fabrice Dudenhofer

Wohnort: Marseille, Frankreich

Beruf: Professioneller Unterwasserfotograf und Reporter

Tauchen seit: 2007

Lokaler Lieblingstauchspot: Archipel de Riou, Marseille, Frankreich

Lieblings-Tauchgebiet: La Ciotat, Frankreich

 

 

Interview mit Fabrice

 

Warum hast du dich entschieden, den großen Schritt in die Ozeane zu wagen? 

Ich stamme ursprünglich aus Südfrankreich und habe mich seit meiner Jugend immer zum "Big Blue", dem Mittelmeer, hingezogen gefühlt. Ich gehöre auch zu der Generation, die von den Dokumentarfilmen von Kapitän Cousteau beeinflusst wurde. Meine Liebe zum Meer und mein Entdeckungsdrang haben mich also schon immer dazu gebracht, zu reisen und die Ozeane der Welt zu erkunden. 

 

Wie hat das Tauchen dein Leben verändert?

Dank des Tauchens fühlte ich mich schnell wie ein Entdecker. Für mich war alles neu und gleichbedeutend mit Erkundung. Ein bisschen wie ein Bergsteiger, der unbedingt sehen will, was sich hinter dem Berg verbirgt!

 

Welche Art des Tauchens ist dir am liebsten?

Ich glaube nicht, dass ich eine bestimmte Art von Tauchgang bevorzuge. Oder eigentlich doch! Ich mag alle Arten von Tauchgängen: vom Ufer aus, im Blau, bei Nacht, an einem mit Gorgonien bewachsenen Steilhang in Marseille, an einem Wrack usw. Ich mag alle Arten von Tauchgängen von dem Moment an, in dem ich mit meiner Kamera tauche. Durch meine Tätigkeit und meine Zusammenarbeit mit Magazinen, unter anderem, versuche ich, so gut wie möglich zu illustrieren, was ich unter Wasser sehe, sei es eine Tierbegegnung oder eine Unterwasserlandschaft. Ich möchte mit meinen Bildern eine Geschichte über ein Reiseziel, eine Geschichte über einen Tauchgang, erzählen. 

 

 

Erzähle uns bitte von einem der erstaunlichsten Erlebnisse, das du unter Wasser hattest.

Während einer kürzlich durchgeführten Dokumentationsreise in Baja California, Mexiko, hatte ich das Glück, mehrere Unterwasserbegegnungen zu haben, von denen eine so unglaublich war wie die andere. Vor Bahia Magdalena beobachteten wir Marline und Seelöwen bei der Jagd auf Sardinen, die wir dank der darüber fliegenden Fregattvögel von der Oberfläche aus sehen konnten. Wir sahen auch Delphine, Mobula-Rochen und zwei Walarten. Es war kein Tauchausflug, sondern eine Unterwasser-Fotosafari, bei der jeder Tauchgang seine eigenen Überraschungen bot. Es war eine reichhaltige und adrenalinhaltige Erfahrung.  

 

Wo sind einige deiner Lieblingsplätze unter Wasser?

Ich lebe in Marseille und tauche besonders gern in der Nähe des Riou-Archipels oder vor dessen Küste. Es ist gewissermaßen mein Garten... Was exotischere Orte angeht, so mag ich Mexiko wegen der Vielfalt der Tauchgänge und der erstaunlichen Begegnungen, die man dort hat. Japan hat mich auch sehr beeindruckt. Ich habe dort einige erstaunliche Tauchgänge in Flüssen gemacht, auf der Suche nach Riesensalamandern, und auch im Meer. Ich konnte faszinierende Fische fotografieren, wie den Kobudai (Semicossyphus reticulatus), den Asiatischen Schafkopf-Lippfisch, oder den Weißgefleckten Kugelfisch (Torquigener albomaculosus), der kreisförmige Nester mit einem Durchmesser von zwei Metern in den Sand zeichnet. Das kann nur ein japanischer Fisch! 

 

Was rätst du jemandem, der das Tauchen in Erwägung zieht?

Es jetzt sofort zu machen und die Tauchbasis/Tauchschule gut zu wählen. Es ist wichtig, mit qualifizierten Leuten zu tauchen, aber auch, und vor allem, mit leidenschaftlichen Tauchern. Manchmal passiert es, dass wir vergessen, die Leidenschaft des Tauchens zu vermitteln, indem wir uns nur auf die Technik konzentrieren. Ich denke, es ist wichtig, die Augen neuer Taucher zu schulen, um sie für ihre Umwelt zu sensibilisieren, sie zu ermutigen, mit dem Tauchen fortzufahren, und auch, um die Ozeane zu schützen.

 

Was würdest du den Menschen gerne über die Meere erzählen?

Gerade deshalb müssen wir uns um sie kümmern, und wir alle, egal auf welchem Niveau, haben eine wichtige Rolle bei ihrer Erhaltung zu spielen. Ich bin überzeugt, dass wir durch das Zeigen der Schönheit der Ozeane das Bewusstsein für ihre Bedeutung bei möglichst vielen Menschen schärfen können. Wir dürfen nicht vergessen, wie wichtig die Ozeane sind: Sie produzieren zwischen 50 und 75 % des Sauerstoffs, den wir atmen.

 

 

Was bedeutet dir das Tauchen?

Tauchen ist zu meinem Leben geworden. Ich beschloss, es zu meinem Beruf zu machen, sobald ich meinen Kopf unter Wasser hielt. Zunächst arbeitete ich in einem spezialisierten Tauchgeschäft, Le Vieux Plongeur, dann wurde ich Tauchlehrer und schließlich Unterwasserfotograf. Es stimmt, dass ich mir das Tauchen nicht mehr wegdenken kann. Ich bin immer noch so leidenschaftlich und entdeckungsfreudig wie an meinem allerersten Tauchtag.

 

Warum ist SCUBAPRO deine Wahl für Tauchausrüstung?

Ich bin sehr stolz darauf, mit Scubapro-Ausrüstung ausgestattet zu sein, denn das bedeutet, dass ich eine qualitativ hochwertige, zuverlässige und bequeme Ausrüstung habe, die mich auf all meinen Reisen begleitet, egal unter welchen Bedingungen.

 

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