David Mottola

Wohnort: Santo Stefano al Mare (IM), Italien
Beruf: Ausbilder für technisches Tauchen und Kreislaufgeräte/ Besitzer einer Tauchbasis/ professioneller Fotograf
Taucher seit: 1990
Lokaler Lieblingstauchspot: Secca di Santo Stefano
Lieblings-Tauchgebiet: Das Mittelmeer

Interview mit David

Warum hast du dich entschieden, den großen Schritt in die Ozeane zu wagen? 

Ich stamme aus einer Familie, die seit Generationen Boote besitzt und habe daher von klein auf mit dem Meer gelebt. Schon als Kind verbrachte ich ganze Tage damit, in den Felsen unterhalb des Hauses Freitauchen zu üben, und als Junge begann ich dann auch mit dem Gerätetauchen. Im Alter von 27 Jahren wurde meine Leidenschaft für das Meer so groß, dass ich beschloss, meinen sicheren Job als Vertreter im Familienunternehmen aufzugeben und mein eigenes Tauchzentrum, das Nautilus Technical Diving Center, zu eröffnen.

Wie hat das Tauchen dein Leben verändert?

Ende der 1990er/Anfang der 2000er Jahre hatte ich das Glück, an mehreren organisierten Expeditionen zu tiefen und unerforschten Wracks teilzunehmen, die stark dazu beitrugen, in mir eine Leidenschaft für die Erforschung zu entfachen, die ich weiterhin ausübe und die 2006 ihren Höhepunkt fand, als ich zusammen mit meinem Team das Wrack eines römischen Schiffes vor St. Stephen al Mare fand! Ich beschloss, einen großen Teil meiner jetzigen Arbeitstätigkeit der Erforschung und dem Unterrichten zu widmen. Aus mit Jackett und Krawatte für immer!!!

Welche Art des Tauchens ist dir am liebsten?

Ich genieße alle Arten des Tauchens, das Wichtigste ist, dass ich meinen Kopf unter Wasser behalte! Ich bevorzuge immer noch naturalistisches und Forschungstauchen.

Erzähle uns von einem der erstaunlichsten Erlebnisse, das du unter Wasser hattest. 

In den 30 Jahren meiner Tätigkeit muss ich sagen, dass es viele unvergessliche Tauchmomente gab... das erste Betreten eines unerforschten Wracks, das Spielen mit einem Seelöwenbaby in der Bucht von Kalifornien, die erstaunliche Sardinenjagd mit Marlin, Walen und Löwen im Pazifik, die Begegnung mit der Seeleopardenrobbe in der Antarktis, bei der keine Sekunde der Besorgnis fehlte, da die besagte Robbe ihr Revier zu Recht verteidigte!!!

Wo sind einige deiner Lieblingsplätze unter Wasser?

Es gibt so viele meiner Lieblingsplätze, aber der Teil des Mittelmeers, den ich vor mir habe, bietet sicherlich interessante Einblicke sowohl für die unzähligen Begegnungen als auch für das Vorkommen von Korallen.

Was rätst du jemandem, der das Tauchen in Erwägung zieht?

Lass dich von dieser Leidenschaft mitreißen, die dich in eine Welt entführt, die sich völlig von der irdischen unterscheidet, genieße sie in vollen Zügen, aber immer mit Respekt und in Sicherheit.

Was würdest du den Menschen gern über die Ozeane erzählen?

Die Ozeane sind wichtige Ressourcen für alle, sowohl für diejenigen, die sie bewohnen, als auch für diejenigen, die sie - wie wir - als Besucher erleben. Wir müssen lernen, dies mit Respekt und Bewusstsein zu tun.

Was bedeutet Tauchen für dich?

Das Tauchen ist zu meinem Beruf geworden, aber es bleibt in erster Linie die größte Leidenschaft meines Lebens, meine Welt... eine Liebe, die nie müde wird! Unter Wasser ist alles anders und die Zeit, die man dort unten verbringt, ist die beste, die man verbringen kann.

Was ist dein Lieblingsstück in deiner Tauchtasche?

Ich denke, dass alle Teile wichtig sind, weil sie dazu beitragen, dass die Ausrüstung sicher und leistungsfähig ist und mich bei meinen Tauchgängen begleitet, selbst bei den tiefsten.

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