Daniela Dirscherl

Daniela Dirscherl taucht seit 1992 und arbeitete ein paar Jahre als Tauchlehrerin auf den Malediven. Seit 1998 begleitet sie ihren Mann Reinhard als Unterwasser-Fotomodel und gründete 2005 ihre Bildagentur WaterFrame.
Etwa zeitgleich begann sie mit der Unterwasserfotografie und bereiste mit ihrer Kamera die ganze Welt.

Interview mit Deep Elite Ambassador und Fotografin Daniela Dirscherl:

Wie bist du zum Tauchen gekommen?

Während einer Urlaubsreise in Kenia konnte ich die Gelegenheit wahrnehmen, einen Schnuppertauchgang zu machen. Genau gesagt durfte ich in einem klitzekleinen Pool im Kreis tauchen. Obwohl ich nur ein paar blaue Kacheln sah, wollte ich nicht wieder raus. Zu dieser Zeit gab es noch kein Internet und Jacques Cousteau war für meine Generation einer der größten Abenteurer. Doch hatte ich zuvor noch nie gehört, dass tatsächlich Jedermann tauchen lernen kann. Das Tauchen (vor allem im Meer) war für mich ebenso exotisch wie Astronaut werden…..Mir war sofort klar: Ich will Tauchlehrerin werden! Jung und naiv wie ich damals war, erzählte ich jedem, mein nächster Beruf würde Tauchlehrerin sein. Natürlich wurde ich belächelt, aber es war mir egal. Kaum zuhause, habe ich mich sofort auf die Suche nach einer Tauchschule gemacht und mich zu einem Kurs angemeldet. 5 Jahre später habe ich dann die Prüfung zur Tauchlehrerein absolviert.

Wie hat das Tauchen dein Leben verändert?

Gleich von Anfang an wurde Tauchen zu meinem größten Hobby und ich verbrachte viel Zeit im Schwimmbad und in den Bergseen von Bayern und Österreich. Für Reisen ans Meer sparte ich jeden Pfennig und nahm etliche Zweitjobs an, um meine taucherische Weiterbildung zu finanzieren. Mein großes Ziel war: als Tauchlehrerin im Ausland arbeiten!
Kaum hatte ich die Tauchlehrerprüfung bestanden, bekam ich ein Jobangebot einer Tauchschule auf den Malediven.
Seitdem ist mein Hobby Tauchen auch mein Beruf und hat alles Weitere in meinem Leben bestimmt. Zudem ich auch meinen Mann beim tauchen kennenlernen durfte.

Was für einen Tauchgang machst du am liebsten?

Am liebsten tauche ich mit leichter Ausrüstung in warmen Gewässern. Ohne meine Kamera gehe ich seit Jahren nicht mehr ins Wasser, und oft ersetzt sie auch meinen Tauchpartner. Wenn ich alleine und ohne Gruppenzwang die Unterwasserwelt erkunde, fühle ich mich frei und genieße die unbeschwert die Faszination der maritimen Welt.

Welche war deine erstaunlichste oder beeindruckendste Erfahrung unter Wasser?

Die eindrücklichsten Momente entstanden, wenn maritime Tiere unvermittelt und freiwillig mit mir interagierten. Walhaie und Mantas, die in meinen Luftblasen badeten; eine Buckelwalkuh, die über eine Stunde in Minimalabstand vor mir tanzte; Adlerrochen, die neugierig heranschwammen, um in meine Augen zu schauen; Schildkröten, die an meiner Ausrüstung knabberten. Und nicht zu vergessen, die unzähligen Haie an den verschiedenen Hotspots der Welt.

Bezogen auf deine Tauchkarriere - worauf bist du am meisten stolz?

Während meiner Tauchlehrerzeit hat mich die Begeisterung meiner Tauchschüler immer besonders erfüllt. Wenn meine Schützlinge und Gäste mit glänzenden Augen auftauchten, dann war auch ich glücklich.
Heute freue ich mich, mit meinen Fotos die Schönheit und zugleich Fragilität der Unterwasserwelt zu zeigen.

Wo sind deine Lieblingsorte unter Wasser?

Ich hatte bislang das Privileg einige tausend Tauchgänge zu machen, aufgeteilt in vielen Regionen der Erde. Überall gibt es viel zu sehen und jede Region hat ihre eigene Schönheit. Besonders gefallen mir die Vielfalt der Tauchplätze in Mexico, die bunten Korallenriffe von Raja Ampat, Papua Neu Guinea und Fiji. Insgesamt ist Indonesien ein Füllhorn von unzähligen schönen Plätzen: Komodo, Lembeh, Bali, West Papua….
Besonders begeistert bin ich auch von Französisch Polynesien.

Was rätst du jemandem, der über das Tauchen nachdenkt?

Nicht darüber nachdenken: Machen!
Und dabei bleiben: Nur wer sich stetig weiterbildet und seine Tauchfähigkeiten dabei verbessert, kann die gesamte Schönheit der Unterwasserwelt genießen und auch schützen.

Warum sollten wir deiner Meinung nach mehr Menschen zum Tauchen ermutigen?

Die Meere dieser Welt und ihre Bewohner sind allesamt durch vielfältige negative Einwirkungen stark gefährdet. Die meisten Beeinträchtigungen sind Global und wohl Menschengemacht: Überfischung, Verschmutzung, Klimawandel.
Die Erde ist ein blauer Planet und Wasser womöglich unser höchstes Gut. Nicht nur die Meere, auch Seen und Flüsse beherbergen unzählige Lebensformen, die es zu schützen gilt.
Ich bin sehr glücklich, diese faszinierende Wunderwelt mit meinen Fotos zu zeigen.

Was ist dein Lieblingsgegenstand in deiner Tauchtasche?

Neben meiner Kamera ist der richtige Tauchanzug für mich besonders wichtig. Ich liebe meinen Scubapro Definition Steamer Neopren-Anzug.
Er ist hochelastisch und bequem und vor allem hält er mich immer schön warm.

Warum ist SCUBAPRO deine Wahl für Tauchausrüstung?

Der Slogan „deep down you want the best“ verrät auch schon meine Antwort. Da ich oft alleine tauche, kommt nur das Beste für mich in Frage. Seit meinen Tauchanfängen bin ich von der Qualität, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit von Scubapro begeistert.

Folge Daniela Dirscherl auf Instagram: @daniela.dirscherl

Hier findest du weitere Interviews mit dem SCUBAPRO Deep Elite Team (engl.)